Seit mittlerweile 20 Jahren heißt es in Mecklenburg-Vorpommern (in der Regel) „immer wieder montags“. Gemeint sind damit die Übungseinheiten an den dezentralen DFB-Stützpunkten des Landes für die talentiertesten Spielerinnen und Spieler im E- bzw. D-Jugendalter. Diese Trainingseinheiten werden zusätzlich zum Vereinstraining am Anfang der Woche angeboten und von qualifizierten Stützpunkttrainern geleitet. Ziel ist es, die Talente noch intensiver und vor allem individuell zu fördern. Der Ursprung dieses Förderprogramms liegt im schlechten Abschneiden der Nationalmannschaft der Herren bei der EM 2000 in Belgien und den Niederlanden. Stichwort Erich Ribbeck, die Älteren werden sich an dieses Vorrundenaus des damaligen Titelverteidigers erinnern…
Sechs Stützpunkttrainer seit 2002 dabei
Bei den jungen Aktiven aus dem Fußballnachwuchs der hiesigen Klubs herrscht an den DFB-Stützpunkten seither über die Jahre – naturgemäß – ein Kommen und Gehen. Auch die einzelnen Standorte erfuhren immer wieder mal strukturelle oder örtliche Änderungen, Bei den Trainern allerdings sind sechs Gesichter von Beginn an mit dabei. Heinz Baade, Marcus Budniak, Wolfgang Flemming, Andreas Kavelmann, Steffen Passow und Harry Wilde feierten dementsprechend zusammen mit dem System kürzlich ihr 20-jähriges Jubiläum.
Mit Wolfgang Neumann (2002-2009), Jürgen Zelm (2009-2018), Thomas Impekoven (2018-2021) und Ken Georgi (seit 2022) waren bzw. sind seit dem Start vor zwei Jahrzehnten vier Stützpunktkoordinatoren – bundesweit gibt es insgesamt 29 – in Mecklenburg-Vorpommern im Einsatz. Sie alle hatten unterschiedliche Ideen und Vorstellungen. Was sie aber in jedem Fall eint: Alle sind und bleiben in der Geschichte des DFB-Stützpunktsystems in Mecklenburg-Vorpommern mit den sechs Namen der umtriebigen Coaches aus Wismar (Baade und Wilde), Malchin (Budniak), Friedland (Passow), Ribnitz-Damgarten (Flemming) und Neubrandenburg (Kavelmann) verbunden.
Der aktuelle Stützpunktkoordinator Ken Georgi begleitete die sechs Trainer auf Einladung des Deutschen Fußball-Bundes zu einem Dankeschön-Wochenende nach Frankfurt. Beginnend mit dem klaren 4:0-Heimsieg der heimischen Eintracht im Bundesliga-Topspiel mit RB Leipzig folgte tags darauf eine Führung über den neuen Campus der DFB-Akademie in der Mainmetropole, zu der unter anderem eine Stippvisite beim Training der Nationalmannschaft der U17-Juniorinnen und ein gemeinsamer Empfang gehörte. Ein toller Rahmen als Würdigung für ein so langjähriges und beeindruckendes Engagement. Und auch der Landesfußballverband sagt ganz offiziell: Andreas, Harry, Heinz, Marcus, Steffen und Wolfgang – DANKE!