Quo vadis, FC Anker Wismar ?

Stendal, Oberliga Nordost, 13. Spieltag. Seine Rückkehr nach 21 Jahren an seine alte Wirkungsstätte hatte sich Ankertrainer Christiano Dinalo Adigo auf alle Fälle anders vorgestellt. Zwischen 1995 und 1997 spielte Adigo in Stendal unter Trainer Klaus Urbanczyk in der Regionalliga (damals 3. Liga) gespielt. Ein weiterer Höhepunkt war das DFB-Pokalspiel im Viertelfinale gegen Bayer Leverkusen, das mit 4:5 n.V. verloren ging. Vorher mussten sich der VfL Wolfsburg, Hertha BSV und Waldhof Mannheim am Hölzchen geschlagen geben.
Nach zuletzt zwei torlosen Spielen ohne Sieg wollten die Hansestädter beim Tabellenvorletzten endlich wieder in die Erfolgsspur zurückfinden. Und gegen das Stendaler Team schien dies durchaus möglich, denn auch die Lokelf war zuletzt arge gebeutelt worden. 0:17 Tore aus den drei letzten Partien ließen durchaus Hoffnungen für das Ankerteam zu.
Und die begannen auch sehr engagiert, hatten deutlich mehr Ballbesitz und wurde wie die Stendaler Elf von ihren Fans angefeuert. Doch schnell zeigte sich wieder, dass in der Angriffsspitze der Gäste totale Flaute herrscht. Der quirlige Guilherme Lima kam zwar immer wieder über die linke Seite, doch Tshomba Oliveira und Christian Okafor kamen nicht zum entscheidenden Abschluss. Nachdem Martin Krüger in der 31. Minute verzogen hatte dann doch die Führung für die Hausherren. Pavel Galac im Ankertor kann einen Freistoß nicht festhalten, Schmidt staubte ab und ließ die über 300 Zuschauer jubeln.
Zur Pause brachte Ankertrainer Adigo mit Tomasz Serweta für Oliveira einen frischen Stürmer und der hatte in der zweiten Hälfte dann auch die größten Möglichkeiten für das Ankerteam. Nach Vorarbeit von Okafor setzte Serwta die Kugel aus neun Metern rechts neben das Stendaler Gehäuse und auch in der 83. Minute kam er zweimal völlig frei zu Schuss. Diesmal zeigte sich der Lok-Schlussmann Giebichenstein auf der Höhe und rettete glänzend. Nachdem Lima in der 88. Minute am Stendaler Keeper gescheitert war brach die Schlussphase an. Das Ankerteam warf alles nach vorne, doch in der 94. Minute eine kuriose Szene. Simon Balliet wollte, in der eigenen Hälfte stehend, den Ball einfach nur nach vorne schlagen. Doch sein Ball wurde immer länger und schlug plötzlich im Ankertor ein. Während das Stendaler Hölzchen bebte, ließen die Gäste die Köpfe hängen.
Im Spitzenspiel der Oberliga gab es am Wochenende vor über 1.000 Zuschauern ein 1:1-Unentschieden zwischen Tennis Borussia Berlin und dem SV Lichtenberg 47. Damit blieb Lichtenberg Tabellenführer mit drei Punkten Vorsprung vor dem nächsten Heimgegner der Hansestädter, den Tennis Borussen, am 24. November.
Am nächsten Wochenende wäre jetzt eigentlich spielfrei, doch da die Hertha 06 Charlottenburg und der FC Anker im Landespokal ausgeschieden sind, haben sich beide Vereine geeinigt, die Begegnung vom 09. Dezember auf den kommenden Sonnabend zu verlegen. Dann wird Abwehrspieler Tom Ney nicht dabei sein, denn er sah in Stendal die 5. Gelbe Karte. Platz bei den Ostseestädtern dann der Kragen?
Schiedsrichter/in: Daniel Kresin (Leipzig) – Assistenten: Mirco Eckardt & Jens Rohland (beide sächsischer Landesverband)
Zuschauer: 279 z.Z.
Gelbe Karten: Marcel Werner (4), Franz Erdmann (3) / Alexander Pratsler (4), Ivanir Pais Rodrigues (2), Tom Ney (5).
FC Anker Wismar: Galac – Ottenbreit (61.Plawan), Ney, Unversucht, Sanchez-Contador (36. Pratsler) – Okafor, Ostrowitzki, Rodrigues – Lima – Schiewe, Oliveira (46. Serweta). Trainer: Christiano Dinalo Adigo.
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