FC Anker Wismar fehlten 21 Sekunden zum Punktgewinn in Brandenburg

Der FC Anker hat an der Havel eine ganz bittere Niederlage einstecken müssen. Als alles schon mit einer Punkteteilung rechnete, fälschte Tom Ney eine Eingabe von der linken Seite unglücklich ins eigene Tor ab. Ankerschlussmann Robertino Kljajic streckte sich vergebens und ließ die Havelstädter in kollektiven Jubel fallen. So wiederholen sich manchmal Dinge ziemlich schnell. Warum? Im Hinspiel hatte Tshomba in der 90. Minute das Siegtor für das Ankerteam erzielt, diesmal waren auch die Hausherren die glücklichere Elf. Aber betrachtet man beide Spile aus einem anderen Blickwinkel ergibt sich ein Kuriosum. Wären beide Partien unentschieden ausgegangen hätte jedes Team zwei Punkte auf dem Konto, so haben beide dreifach gepunktet. Eine nette Episide am Rande!
Beiden Mannschaften war vor Beginn klar, dass im Abstiegskampf praktisch nur ein Sieg zählt. Ankertrainer Dinalo Christiano Adigo hatte sein Team diesmal auf zwei Positionen umgestellt. Für Philipp Ostrowitzki und Sahid Wahab standen diesmal Ivanir Rodrigues und Sebastian Schiewe in der Startelf.
Die Gastgeber hatten in der Anfangsphase mehr vom Spiel, aber klare Möglichkeiten konnten sie sich bis auf einen Lattenkopfball von Goerisch auch nicht herausspielen (11.). Bitter dann eine Szene in der 30. Minute. Mannschaftskapitän Philipp Unversucht prallt mit seinem Gegenspieler zusammen, der Pfiff des Unparteiischen aber blieb aus. Zwanzig Meter weiter wird dann aber ein normaler Zweikampf von Marco Bode abgepfiffen und mit einer gelben Karte „belohnt“. Die Verletzung von Philip Unversucht stellte sich dann aber als gravierend heraus. Mit einer großen Platzwunde an der Stirn und einer Prellung an der linken Augenhöhle musste er mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus eingeliefert werden. Zum Glück für den Wismarer Abwehrchef wurde aber kein Bruch der Augenhöhle diagnostiziert.
Für Unversucht kam Philipp Ostrowitzki als Abwehrchef in die Partie. Den Schock des Ausfalls verdauten die Hansestädter schwer, so dass die Gastgeber bis zur Pause dominierten.
Nach dem Pausentee musste Ankerschlussmann Robertino Kljajic dann bei einem Heber von Daniel Hänsch im letzten Moment eingreifen (51.) und in der 56. Minute auch einen Kopfball von Goerisch zu Ecke abwehren. Doch danach waren die Gäste auf dem sehr schweren Untergrund das engagiertere Team. Aber dann trat dabei wieder das alte Übel der Küstenstädter auf. Gute Angriffe bis zur Strafraumgrenze, aber beim finalen Abschluss wollte einfach nichts gelingen. Der Druck auf das Brandenburger war da, das Tor wollte aber auch nicht fallen, da der Brandenburger Schlussmann einen sehr guten Tag erwischt hatte und Wahab, Igeweani oder auch Popowicz ihre Chancen nicht nutzen konnten. So fiel dann zu allem Überfluss 21 Sekunden vor dem Abpfiff nach einem Angriff der Südler über die linke Seite das bittere Gegentor.
„Natürlich tut diese Niederlage besonders weh, doch ich bin im Augenblick auch in Gedanken bei meinem Mannschaftskapitän“, sagte Ankertrainer Adigo als erstes bei der Pressekonferenz. „Wir waren in diesem Moment geschockt und haben bis zur Pause nicht ins Spiel gefunden. Aber am Ende glaube ich, dass die glücklichere Mannschaft gewonnen hat. Wir haben zwar das Tor geschossen, aber die Gastgeber haben die Punkte, das war bitter“, so Adigo weiter.
Jetzt hat das Ankerteam zwei Wochen Zeit sich im Abstiegskampf zu stärken. Der nächste Gegner ist am 30. März der Tabellenvierte Hertha 03 Zehlendorf.
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